Qualitätsbeauftragte

Mitarbeitende sind Qualitätsbeauftragte!

IQM-Demenz knüpft an den aktuellen Stand Ihrer Qualitätsentwicklung an. Es nutzt und erweitert Ihr vorhandenes Qualitätsmanagement mit allen Verantwortlichkeiten um weitere Funktionen. Dabei versteht IQM-Demenz  Mitarbeitende einer Einrichtung als „Qualitätsbeauftragte“, d.h. als Person, die beauftragt ist, ihren Beitrag zur Qualität des Ganzen zu erbringen. In der Einrichtung werden Akteure benannt, die die Einführung von IQM-Demenz steuern:

Der/die Qualitätskoordinator*in

Der/die Qualitätskoordinator*in organisiert und überwacht alle Prozesse. Er ode sie nimmt die Funktion langfristig wahr und behält den Überblick während der Implementierungsphase von IQM-Demenz.

Qualitätskoordinator*innen sind vor Ort der Ansprechpartner*innen für alle Fragen im Zusammenhang mit der Einführung von IQM- Demenz und stimmen sich eng mit den Leitungen ab. Sie stehen den Moderatoren*innen unterstützend und beratend zur Verfügung und hält den Kontakt zu IQM-Demenz. Da IQM-Demenz in einem Verbund von Einrichtungen eingeführt wird, bekommen die Qualitätskoordinator*innen im Rahmen der Workshops durch den Austausch in der Gruppe vielfältige Impulse und Anregungen.

Die Moderator*innen

Die Moderator*innen sind Expert*innen für jeweils einen der sechs Qualitätsbereiche (Pflege und Betreuung, Personalmanagement, Informationsmanagement….). Sie leiten ihr Selbstbewertungsteam dazu an, den Anforderungskatalog zu bearbeiten und zu Einschätzungen zu kommen. Sie werden zum IQM-Demenz-Anforderungskatalog und in Moderationsmethoden geschult. Damit ist sichergestellt, dass die Themen im vorgesehenen zeitlichen Rahmen bearbeitet werden.

Die Moderator*innen haben im Team folgende Aufgaben

  • sie erklären den Teammitgliedern das jeweilige Qualitätsmerkmal
  • sie fragen, ob das Qualitätsmerkmal für die Einrichtung relevant ist
  • ob es im Rahmen des bestehenden Qualitätsmanagements geregelt ist und
  • sie begleiten die Reflexion und die Entscheidung, wie die Umsetzung zu bewerten ist.
Da IQM-Demenz in einem Verbund eingeführt wird, bekommen die Moderator*innen durch den Austausch vielfältige Impulse und Anregungen.

Die Selbstbewertungsteams

Die Selbstbewertungsteams bestehen aus drei bis sechs Personen aus allen Berufsgruppen mit unterschiedlichen Perspektiven und Aufgaben in der Hierarchie. Ihre Aufgabe ist es, in der ersten Phase die Profildaten der Einrichtung zu erheben und in der zweiten Phase die Umsetzungsgrade der einzelnen Qualitätsanforderungen reflektierend einzuschätzen.

Es haben sich Teamsitzungen mit einer Dauer von 90 Minuten bewährt. Pro Qualitätsbereich werden vier bis sechs Sitzungen benötigt.

Zusammenarbeit von Einrichtungsleitung, Qualitätskoordinator*in, Moderator*in und IQM-Demenz

Die Einrichtungsleitungen werden in über jeden Projektabschnitt informiert und in die nächsten Schritte eingeführt. Die Qualitätskoordinator*innen werden zum gesamten Anforderungskatalog geschult. Die Moderator*innen werden jeweils für den Qualitätsbereich und die Projektphase geschult, für die sie die Verantwortung übernommen haben. Bei kleinen Einrichtungen ist es sinnvoll, dass einzelne Mitarbeiter*innen in verschiedenen Selbstbewertungsteams arbeiten. Die Einrichtung sollte jedoch berücksichtigen: Je mehr Mitarbeiter*innen an der Diskussion beteiligt werden, desto mehr profitiert die Einrichtung von der wachsenden Motivation und den vielfältigen Anregungen.